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Innovative Gebäudekonzepte

Innovative Gebäudekonzepte berücksichtigen viele Nachhaltigkeitskriterien. Hierzu gehören Energieeffizienz, Materialeffizienz, Rückbaubarkeit und Recyclierbarkeit der verwendeten Baustoffe.

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Die guten Beispiele auf dieser Seite vereinen in sich mehrere Ansätze für ressourceneffizientes Bauen. Sie zeigen, dass Architektur, Energieeffizienz, Baustoffauswahl usw. im Gesamtkonzept den ökologischen Impact des Bauens und der gebauten Umwelt auf die natürliche Umwelt effektiv reduzieren kann.

Projekt "Urban Mining & Recycling"

Die Idee für das im Rahmen des Projekts “Urban Mining & Recycling” entwickelte Wohnmodul kommt von Professor Sobek, dem Leiter des Instituts für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren an der Universität Stuttgart und von E. Hebel und Felix Heisel vom Fachgebiet nachhaltiges Bauen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Es besteht ausschließlich aus kompostierbaren, wiederverwertbaren und weiternutzbaren Materialien für Konstruktion und Ausbau. Die verwendeten Materialien werden nicht verbraucht und dann entsorgt; sie sind vielmehr für eine bestimmte Zeit aus einem technischen bzw. natürlichen Kreislauf entnommen und werden später wieder in diese Kreisläufe zurückgeführt.

Dieses und weitere Testmodule wurden auf dem Campus der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Dübendorf in der Schweiz in NEST, ein modulares Forschungsgebäude  eingebaut und wird dort u. a. auch von zwei Studenten bewohnt werden. Die Empa-Akademie bietet übrigens Führungen an.

Ausführliche Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier: https://www.empa.ch/de/web/nest/urban-mining 
http://nest-umar.net

Strom, Wasser, Nahrung – ein Solarhaus, das seine Bewohner versorgt

Ein Haus, das mehr Strom erzeugt, als seine Bewohner verbrauchen – für solche Plusenergiehäuser gibt es schon viele Beispiele. Studierende der Technischen Universität München (TUM) und der University of Texas at Austin (UTA) gehen jetzt einen Schritt weiter: Sie entwerfen und bauen ein Plusenergiehaus, das fast vollständig aus nachhaltigen Materialien besteht und Wasser effizient aufbereitet. Das Haus ist kostengünstig  und erfüllt trotzdem zentrale Kriterien der Kreislaufwirtschaft („cradle-to-cradle“).

„Nexus“: Verbindung von drinnen und draußen

Das „NexusHaus“ ist als eingeschossiger Pavillon konzipiert: Wohn- und Schlafbereich sind eigenständige Einheiten und modular nebeneinander angeordnet. Verbunden werden sie durch den „Nexus“ - ein zusätzlicher Raum, der je nach Bedarf als Wintergarten, überdachte Terrasse oder vergrößertes Wohnzimmer dient. Er sorgt zudem für angenehme Temperaturen: im Sommer als Teil des Lüftungssystems, im Winter als Puffer zwischen kalter Außen- und wärmerer Innenluft.

Erneuerbarer Strom

Das Wort „Nexus“ im Konzept der Studierenden steht aber nicht nur für den Verbindungs­raum zwischen Wohn- und Schlafmodul. Es bezeichnet auch die Einbindung von Energie- und Wasserversorgung in das Wohnumfeld: Über Photovoltaikmodule auf dem Flachdach gewinnt das „NexusHaus“ so viel Strom, wie seine Bewohner für Beleuchtung, Haushaltsgeräte und ein Elektrofahrzeug benötigen. Für die Klimatisierung wird ebenfalls Solarstrom verwendet. Damit wird in Kombination mit einer Kältemaschine bzw. Wärmepumpe der Wasserkreislauf gekühlt bzw. erwärmt. Ein integriertes thermisches Speichersystem verschiebt die Kühlung aus den Spitzenzeiten in die Nachtstunden mit weniger Bedarf.

Aufbereitung von Regen- zu Trinkwasser

Auch den Wasserbedarf der Bewohner soll das „NexusHaus“ weitgehend selbst decken: Dafür wird Regenwasser in großen Speichertanks gesammelt und mithilfe eines Filtersystems auf Trinkwasserqualität aufbereitet. Die Studierenden untersuchen zudem neue Konzepte für „urban farming“, die Nahrungsmittelproduktion in der Stadt. Für die Bewässerung des Gartens wird das Wasser aus Waschmaschine, Waschbecken und Dusche genutzt. Zudem wird in einem Aquaponiksystem das Kondensatwasser der Klimageräte aufbereitet: Das Wasser dient dabei zur Bewässerung von Nutzpflanzen. Speisefische liefern durch ihre Fäkalien die Nährstoffe für das angebaute Obst und Gemüse. Die Pflanzen filtern wiederum das Wasser und erhalten so den Lebensraum der Fische. Der Wasserbedarf aus dem öffentlichen Netz wird so deutlich reduziert. Damit werden die Bewohner unabhängiger von Preisschwankungen. Auch das Grundwasser wird geschont – ein wichtiger Aspekt in einer Klimaregion, in der seit fünf Jahren die schwerste Dürre der vergangenen Jahrzehnte herrscht.

Baumaterialien: gesund und nachhaltig

Bei der Wahl der Materialien geht das Team aus München und Austin ebenfalls neue Wege: Es kommen größtenteils schadstofffreie Komponenten zum Einsatz, die vorwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen oder nach Möglichkeit sortenrein in ihre Einzelbausteine zerlegt werden können, um das Recycling zu erleichtern. Die Fassade besteht nahezu vollständig aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz, im Bad kommen cradle-to-cradle-zertifizierte Keramikfliesen zum Einsatz. Über QR-Codes, die außen am Gebäude angebracht werden, können die Besucher und Bewohner des „NexusHauses“ Informationen zur Herkunft und Wiederverwendbarkeit der verbauten Materialien abrufen.

Nachhaltiger Städtebau

So wie Austin entwickeln sich viele Städte im Süden der USA: Die Bevölkerung wächst rapide. Bezahlbarer Wohnraum ist entsprechend knapp, insbesondere für Singles, Familien oder Wenigverdiener. Eine Möglichkeit, die Zahl günstiger Wohnungen zu erhöhen, ist die Nachverdichtung: die Errichtung von Häusern auf bereits bebauten Grundstücken. Solche „Accessory Dwelling Units“ sind allerdings auf die bereits vorhandene Infrastruktur angewiesen und stellen die ohnehin prekäre Strom- und Wasserversorgung vieler amerikanischer Städte auf eine Belastungsprobe. das "NexusHaus" bietet auch hier eine Problemlösung an. Es ist kostengünstig, ökologisch und flexibel. So kann die Zahl der Wohnmodule beliebig erweitert oder verringert werden. Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund wird ein komfortables Wohnumfeld geboten.

Mit dem „NexusHaus“ treten die Studierenden der TU München als einziges Team mit deutscher Beteiligung im renommierten US-Wettbewerb Solar Decathlon 2015 an. Seit Anfang März führen die Nachwuchsarchitekten in Austin erste Bauarbeiten am „NexusHaus“ durch. Bis zum Sommer errichten sie die Wohn- und Schlafmodule und testen die Energie- und Wasserversorgung. Anschließend wird das Haus nach Irvine, Kalifornien, transportiert. Dort findet ab dem 8. Oktober 2015 das Solar Decathlon-Finale statt.

Quelle: Technische Universität München, Prof. Dr.-Ing. Werner Lang,  Lehrstuhl für energieeffizientes Planen und Bauen über Dr. Ulrich Marsch Corporate Communications Center Technische Universität München und idw-online.de, 16.03.2015.

Bildnachweise: Finanzamt Dresden:  © Ute Juschkus - RKW Kompetenzzentrum | 20160603-Baustelle.JPG:  © Ute Juschkus, RKW Kompetenzzentrum - RKW Kompetenzzentrum

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